Die Lagerbewertung beschreibt eine monetäre Bewertung der gleichartigen Vorräte und soll die Nutzungsreihenfolge ermitteln.
Die folgende Bewertungsmethoden zählen zu den gängigsten:
Gewogene Durchschnittsbewertung
Am Ende des Jahres wird aus den Anfangsbeständen und Zugängen ein Durchschnittswert der Einkäufe ermittelt. Auf Basis von diesem Durchschnittswert werden die Abgängen und der Endbestand entsprechend bewertet.
Gleitende Durchschnittsbewertung
Nach jedem Zugang wird ein neuer Durchschnittswert der Einkäufe ermittelt. Dieser ermittelte Durchschnittspreis wird zur Bewertung von Abgänge verwendet bis ein neuer Zugang (und somit ein neuer Durchschnittspreis) erfolgt.
LIFO-Verfahren
LIFO steht für "Last in", "First Out". In dieser Bewertungsmethode wird angenommen, dass die zuletzt gekauften Waren als erstes verbraucht werden. Entsprechend werden Abgänge und Endbestände jeweils zuerst mit den jüngsten Einkaufspreisen bewertet.
FIFO-Verfahren
FIFO steht für "First in", "First Out". Hier wird angenommen, dass die eher gekauften Waren auch als Erstes verwendet werden. Entsprechend werden die Abgänge und Endbestände jeweils zuerst mit den ältesten Einkaufspreisen bewertet.
HIFO-Verfahren
HIFO bedeutet "Highest in", "First Out". Gemeint ist damit das die Waren die den höchsten Bestandspreis tragen, als erstes verbraucht werden. Durch dieses Verfahren bleiben am Ende des Jahres die Bestände mit dem niedrigsten Wert übrig.
LOFO-Verfahren
LOFO bedeutet "Lowest in", "First Out". Im Gegensatz zu HIFO geht man hier davon aus, dass die Bestände mit dem niedrigsten Bestandspreis als erstes verbraucht werden. Somit bleiben am Ende des Jahres die Bestände mit dem höchsten Wert übrig.