Im April 2019 hat der ÖHV, zusammen mit dem Hotelverband Deutschland (IHA) und der Strategieberatung Roland Berger eine länderübergreifende Studie zum aktuellen Stand der Digitalisierung in der Hotellerie vorgestellt. Insgesamt wurden 587 Hoteliers in Deutschland und Österreich im Rahmen der Studie befragt. Die Umfrageergebnisse für die deutsche Hotellerie können hier gefunden werden, die Ergebnisse zur Österreichischen Hotellerie hier. Nachfolgend folgt eine Übersicht zu den wichtigsten Erkenntnissen der Studie.
Die Digitalisierung hat die Hotellerie voll erreicht: 92% aller Befragten in Österreich und 81% aller Befragten in Deutschland bewerten die Digitalisierung als ein wesentlicher Faktor für die Entwicklung der Hotelbranche. Ähnlich verhält es sich für den eigenen Hotelbetrieb – 83% (Österreich) bzw. 74% der Hoteliers identifizieren die Digitalisierung als sehr wichtig. Wenn es aber um die Einschätzung der eigenen Fortschritte in der Hotellerie geht, ist man weniger zuversichtlich: nur 46% der befragten österreichischen Hotels stufen sich als digital fortgeschritten ein, bei deutschen Hotels sind es lediglich 26%. Allerdings schätzen sich 51% der befragten Hoteliers in Österreich (43% in Deutschland) als sehr gut in der Umsetzung neuer digitaler Trends ein.
Eine zentrale Hürde in der Umsetzung neuer digitaler ist das Wissen über neue digitale Technologien sowie das Vorhandensein des entsprechenden Know-Hows zur erfolgreichen Umsetzung dieser digitalen Trends. 71% der deutschen Hoteliers und 78% der befragten österreichischen Hoteliers sehen mehr Wissen über digitale Lösungen als kritischer Faktor für eine stärkere Digitalisierung in ihren Betrieben.
Neben den klassischen Vertriebsthemen wie Neukundengewinnung und Erhöhung der Auslastung, sehen Hoteliers eine große Chance in der Einsparung von Kosten im Betrieb durch die Nutzung von digitalen Technologien. Im Vergleich zur ersten Ausgabe der Studie im Jahr 2016 ist das Thema der Kosteneffizienz durch digitale Lösungen deutlich in den Fokus gerückt. Nannten jeweils 28% der Hoteliers die Kostenreduzierung als Chance der Digitalisierung, sind mittlerweile 52% der befragten Hoteliers in Österreich und 47% der befragten Hoteliers in Deutschland dieser Meinung. Im Zuge der Befragung wurden unter anderem auch folgende Faktoren genannt:
Eine der wesentlichen Gefahren in der Hotellerie – ausgelöst durch die Digitalisierung – ergibt sich in Zusammenhang mit steigender Komplexität: 65% der befragten Hotels in Österreich und 61% der befragten Hotels in Deutschland sind dieser Meinung. Diese Wahrnehmung ist vor allem in den letzten Jahren gestiegen – nannten in der Studie von 2016 noch lediglich 43% bzw. 30% der Befragten eine Zunahme der Komplexität als Gefahr. Weitere Gefahrenquellen, identifiziert in der Studie Hotellerie 4.1, sind:
Die Ergebnisse der Studie spiegeln genau das wider, was AVISIO sich zum Ziel gesetzt hat: Eine digitale Lösung zur Optimierung des operativen Bereichs, die wesentlich zu Kostenersparnissen beiträgt – ohne aber Mitarbeiter mit einer komplexen Lösung zu überfordern.